Nach wirklich langem Warten wollten wir nun endlich auch mal auf ein erstes Kennenlernen mit unserem Rambler ausfahren. Wer einmal campen war, der kennt die Problematik: 1. Wohin? 2. Was brauchen wir alles?

Wir wollen ja in unserem Pössl in allem etwas cleaner werden – ohne auf Luxus zu verzichten. Soviel steht beim Inventar fest. Was uns aber immer noch beschäftigt hat, war die Frage, wo es uns denn hin verschlägt. Das Schöne an einem Wohnmobil ist ja einfach „Handbremse ziehen und gut ist“. Aber für die Jungfernfahrt darf es dann doch gerne ein Campingplatz sein, da wir beim Testen der Heizung, Wassereinbauten und co. kein Risiko eingehen wollten. Zumal wir ja auch mit Kindern reisen.

Die Erfahrung der letzten Jahre hat einfach gezeigt, dass unsere Kinder sehr unkompliziert sind und einfach nur ordentlichen Bodenbelag für Roller und Straßenmalkreide brauchen und ab und zu andere Kinder zum Spielen 😉

Also haben wir uns für einen Campingplatz in Kirchberg an der Iller entschieden. Wie wir darauf kamen?

Ganz einfach: WetterApp an und dahin, wo´s schön wird.

Die Fahrt dahin erwies sich als sehr schön und unkompliziert. Der Vario 545 fährt sich nach den ersten 20 km wie ein schwerfälligerer PKW. Da muss man sich echt alle paar Kilometer ins Gewissen rufen, dass man ja doch so ein kleines Horn auf dem Dach hat. Wir versuchen Autobahn zu vermeiden, wo es nur geht. Denn als wir vor 2 Jahren noch den „Großen“ Alkoven hatten sind wir meistens Autobahn gefahren und die Landschaft und all das was man entdecken kann, sind in meinen Augen somit sehr eingeschränkt – vielen Dank für dieses schöne erstes Kennenlernen lieber Rambler.

Aber kommen wir zum Campingplatz:
Wir wurden am Telefon und auch vor Ort sehr freundlich empfangen. Für die Mädels gab es eine selbst zusammen gestellte Mappe mit Spielideen und Ausmalbildern. Die Platzauswahl hat man uns selbst überlassen. So dass wir erst einmal losgetigert sind und den Platz erkundet haben: Es gibt eine  Hauptstraße, von der aus man die seitlichen Stellplätze erreicht.
Die Stellplätze sind teils schattig angelegt, so dass für Jeden etwas dabei ist.

Die Sanitäranlagen sind recht einfach, aber sauber gehalten. Der Zugang erfolgt mittels eines Transponders.
Wir entschieden uns für einen Stellplatz an der sogenannten Hauptstraße, da wir nicht zwischen Dauercampern stehen wollten. Von denen gibt es immerhin Einige auf dem Platz. Wir stehen halt einfach gerne etwas „freier“. Für mich ist dies aber absolut Geschmacksache.

Spielmöglichkeiten für Kinder bietet der Platz auch: Es gibt einen großen und einen kleineren Spielplatz mit Sandkasten, Schaukel, Rutsche. An gebührenfreien Aktivitäten war es das dann aber auch schon. Des weiteren gibt es an kostenpflichtigen Aktivitäten: Minigolf, Tischtennis, Tischkicker, Hallenbad.
Alles in Allem sind die Spielgeräte und auch die Minigolfanlage in die Jahre gekommen und könnten etwas Pflege vertragen.
Ein kleiner Kiosk mit Getränken, den notwendigsten Lebensmitteln und einem Brötchenservice, sowie ein griechisches Restaurant sind am Platz ebenfalls vorhanden.
Wenn das Wetter passt, darf gerne im angrenzenden See gebadet werden.

Da wir zwei Nächte auf dem Campingplatz standen haben wir ein bisschen was aufgebaut, um gerade auch das Handling bezüglich Ein- und Ausräumen zu testen:
Tisch, Stühle, Markise, Teppich und unsere Campingküche als Unterbau für unseren Weber Q100.
Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich das Zusammenspiel mit unserem Q100 und der Gas-Außensteckdose getestet. Trotz geringerem Druck läuft der Q100 wunderbar. Für Essen war also gesorgt.

Alles in Allem war es ein gelungenes, erstes Kennenlernen in das Leben eines Pösslianers 😉 und alle bestellten Details wurden auf Herz und Nieren getestet.